Einführung

Unser Dorf Reinhausen liegt etwa 12 km südöstlich von Göttingen etwas abseits des Leinetals.

Geprägt durch die Formation des Buntsandsteines ist der Kern des Ortes seit jeher in das Tal des Wendebachs eingebettet. Über dem Ort ragt der Kirchberg, der auf eine ca. 1000 Jahre alte Geschichte zurückblicken kann.

Die Bilder dieser Internet-Seite können nur ansatzweise die alte Zeit wiedergeben. Die ältesten Bilder sind zumeist aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Die Hausnummern, die angegeben sind, stammen aus dem 18. Jahrhundert. Sie sind die alten Feuerversicherungsnummern der Landschaftlichen Brandkasse, die ab ca. 1750 vergeben wurden und bis zur Einführung der jetzigen Straßennamen gültig waren (VGH Festschrift zur Einführung der Feuerversicherung, Hannover 2000).

Die Nummerierung erfolgte der Reihe nach. Nur Wohngebäude wurden berücksichtigt. Neuere Gebäude erhielten zum Teil ebenfalls Nummern, die dann nicht fortlaufend waren. Ebenso wurde mit den Gebäuden verfahren, die zur Domäne gehörten, wie z. B. die Vorwerke oder die Mühle.
Sie bekamen erst später eigene Hausnummern. Geteilte Grundstücke mit ausgebauten Nebengebäuden erhielten ein A als Anhang.

Über die Jahre wurden sogenannte Brandkataster geführt, in denen alle Gebäude einer Hofstelle aufgenommen wurden.
Nach 1848 entfiel der Zwang zur Versicherung in der Landschaftlichen Brandkasse, so dass die Kataster nicht mehr vollständig vorliegen.

In den Katasterplänen von 1876 und dem Ortsplan von 1875 sind die alten Hausnummern eingetragen und bieten somit eine gute Möglichkeit der Orientierung. Ebenso sind die alten Strassennamen wie „An der Chaussee“ oder „An der Reintalstrasse“ aus den Katasterplänen übernommen.
Ist also eine Hausnummer im 18. Jahrhundert vergeben worden, hat auf der Hofstelle auch ein Wohnhaus gestanden. Das heißt aber nicht, dass das jetzt vorhandene Wohnhaus ebenfalls so alt sein muss. Viele Häuser in Reinhausen sind im Laufe der Zeit, z. B. im 19. Jahrhundert, erneuert worden.